Gründelpark
Der Gründelpark ist die größte Parkanlage der Stadt. Der ca. 9,8 ha große Park entstand als natürliche Fortsetzung des Schlossparkes. Eine wesentliche Förderung und Gestaltung erfuhr der Park durch den Glauchauer Verschönerungsverein. Unter der Leitung des seit 1859 in Glauchau ansässigen Rechtsanwaltes Ernst Friedrich Grimm, der gleichzeitig auch Gründer des Vereins war, erfolgte nach 1875 der Ausbau der Gründelanlagen. Wiesen und Wege wurden angelegt, Baum- und Pflanzengruppen sowie Sitzgelegenheiten eingefügt. Den Mittelpunkt der Anlage bildet der Gründelteich. Eine kleine Holzbrücke führt zur Insel mitten im Teich. 1884 wurde hier durch den Besitzer der Schlossmühle, Carl Hedrich, zu Ehren des Grafen Richard Clemens von Schönburg-Glauchau eine Gedenksäule mit einer Wasserkaskade errichtet. Sie war auch als Denkmal für die Grafen Schönburg gedacht, was durch die Tafel am Sockel zum Ausdruck kam. Die Säule stellte eine besondere Art von Brunnen dar. Über den Rand er hochgelegenen Schale spritzte das Wasser herab. Das beeindruckende Schauspiel des Wasserfalls bildete einen Anziehungspunkt nicht nur für die Bürger der Stadt, sondern lockte auch Besucher an.
Als Erholungsbereich findet der Park mit den beiden Teichen weiterhin Zuspruch. Er ist bei Wanderen und Radfahrern ebenso beliebt wie das Areal um den Stausee. In den 90er Jahren wurde der Gründelpark durch seine Freilichtbühne und tolle Veranstaltungen auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Ihre Lage und der direkte Bezug zur Landschaften ergeben eine einzigartige Atmosphäre und somit große Anziehungskraft für Feste und Konzerte jeglicher Art.