SCHLOSSPARK
Die wohl älteste Parkanlage der Stadt ist der Schlosspark aus dem 18. Jahrhundert. Gemeinsam mit dem Schlossberg, dem Schlosseingangsbereich und dem Hirschgrund bildet er auf der innerstädtischen Seite den grünen Rahmen für die Schlösser Forder- und Hinterglauchau.
In älteren Texten wurde das Gelände zwischen Hirschgrund und dem Gründelberg "Auf dem Hain" genannt, der als Schlossgarten auf Karten und Stadtplänen eingetragen war. Die vordere Herrschaft betrieb dort ein gutbesetztes Gewächshaus, die hintere längs des Bergrandes einen angenehmen "Spaliergang". Weiter aufwärts besaß der Garten auch parkähnliche Struktur. Der Schlossgarten erstreckte sich ursprünglich bis zum Zwickschen Weg, der jetzigen Theaterstraße. Große Veränderung für dieses Gebiet brachte die Aufschüttung des Damms im Hirschgrund über den eine völlig neue Straße, die anfangs Bezirksgerichtstraße hieß und nach mehrfacher Umbenennung heute Paul-Geipel-Straße heißt. Nachdem die Stadtgemeinde den Garten von den Herrschaften Schönburg erworben hatten, bürgerte sich im Laufe der Zeit der Begriff "Schlosspark" ein.
Die Parkwege führen an sehr alten und mächtigen Bäume vorbei, die sicherlich einige interessante Geschichte aus der Vergangenheit erzählen könnten. An verschiedenen Stellen gibt der Park einen verwunschenen Blick auf die Schlösser Forder- und Hinterglauchau frei.
Im Jahr 2021 wurde die aufwendige Wiederherstellung der "Hirschgrundbrücke" abgeschlossen. Im selben Jahr konnten auch die neu erstellten Wegeverbindungen im Schlosspark zur Nutzung freigegeben werden.