Stadtkirche St. Georgen

Der offizielle Name des größten Glauchauer Sakralbaus ist "Sankt Georgenkirche". Die Glauchauer nennen sie kurz und vertraulich Georgenkirche. Das Gebäude prägend für das Glauchauer Stadtbild, der Kirchturm ist bereits weit aus der Ferne sichtbar. Auf der Stadtterrasse über dem Muldental stehend, überragt er das Zentrum. Die alte Kirche wurde im Jahr 1712 durch einen Stadtbrand stark beschädigt und musste schließlich 1726 abgerissen werden. Der Neubau des Gotteshauses wurde am 15. Februar 1728 geweiht.

Die St. Georgenkirche beherbergt eine der noch erhaltenen Orgeln des berühmten mitteldeutschen Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann. Die Orgel wurde im Jahr 1730 fertiggestellt. Mit 27 Registern gehört die Orgel zu den größeren zweimanualigen Orgeln von Silbermann und ist damit unter den noch erhaltenen Instrumenten das viertgrößte. Im Laufe der Zeit erfuhr sie zahlreiche Veränderungen, die 1998 bei einer grundlegenden Restaurierung rückgängig gemacht wurden, sodass die Orgel heute wieder das Klangbild einer historischen Silbermann-Orgel besitzt. Die Orgel erklingt regelmäßig bei Gottesdiensten und Kirchenkonzerten.

Das Geläut der Stadtkirche besteht aus zwei alten Glocken von 1713 und zwei kleineren, die 2002 ergänzt wurden.
 
Über das Pfarramt können Kirchen-, Orgel und Turmführungen gebucht werden.